Wir möchten Ihnen hier das meist benutzte optisch-mechanische Winkelmessgerät vorstellen: den Theodolit. Ursprünglich im ober und untertägigen Bergbau verwendet, nutzten ihn Vermessungsingenieure (Markscheider) eines Bergwerkes. So werden bis heute mit einem Theodoliten Vertikal- und Horizontalwinkel gemessen. Ausgehend von topografischen Fixpunkten, werden sämtliche Punkte unter und über Tage exakt eingemessen, da bestimmte Winkel nur über die Entfernung und Höhenunterschiede errechnet werden können. Aus den gewonnenen Daten können durch anschließende Berechnungen beispielsweise Rückschlüsse auf räumliche Ausdehnungen getroffen werden.
Obwohl es zwischenzeitlich mittels GPS moderne Techniken für Vermessungssysteme gibt, sind besonders im untertägigen Bereich noch vorwiegend Theodoliten im Einsatz. Vor allem, weil der satellitengeschützte Empfang von GPS-Daten zur genauen Positionsberechnung im Berg nicht möglich ist. Daher funktionieren Theodoliten bis heute vorwiegend mechanisch.
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